In Italien ist der Preis traditionell hoch, aufgrund der starken Abhängigkeit von Importen und dem grossen Anteil an Kraftwerken, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden. Allerdings hat sich hier einiges zu Gunsten der Industrie bewegt. Industrie und v.a. Grossverbraucher profitieren von günstigeren Preisen.
In Frankreich ist der Preis traditionell tief, aufgrund des staatlich regulierten Preises und dem hohen Anteil an Kernenergie.
Deutschland weist einen hohen Anteil an kohlebasierter Stromproduktion auf. Der Preis für Kohle und CO2-Zertifikate hat deshalb einen massgebenden Einfluss auf den Strompreis. Mit dem starken Ausbau der Förderung erneuerbarer Energien sind aber auch die Abgaben auf dem Stromverbrauch massiv gestiegen. Innerhalb von wenigen Jahren sind die Stromkosten für die Industrie deshalb zu den höchsten in Europa aufgerückt, wobei Grossverbraucher von gezielten Entlastungen profitieren.
Die Strompreise in Österreich sind v.a. für Grossverbraucher deutlich attraktiver geworden und befinden sich mittlerweile beinahe auf dem Niveau von Frankreich.
Nachfolgende Grafiken zeigen einen Vergleich der Strompreise für KMU, mittlere Industrieunternehmen und Grossverbraucher. Der Preis setzt sich zusammen aus Energie, Netz und Abgaben, aber ohne MwSt. und erstattungsfähigen Steuern bzw. Abgaben.