Aufgrund der globalen wirtschaftlichen Entwicklung werden immer grössere Teile der Weltbevölkerung die Armutsgrenzen überwinden und in den Mittelstand aufsteigen. Damit einher geht ein weltweit wachsender Energieverbrauch, der auf absehbare Zeit nicht vollständig mit Effizienzverbesserungen kompensiert werden kann. V.a. der bessere Zugang zu Strom für breitere Bevölkerungsschichten und die vermehrte Nutzung von elektrischen Geräten wird den Stromverbrauch stark wachsen lassen. In einem wahrscheinlichen Szenarium (BP-Evolving Transition), das auf der sich global abzeichnenden Energiewende basiert, rechnet man damit, dass das Wachstum beim Primärenergieverbrauch zum grössten Teil durch die Stromproduktion bedingt wird. 2040 soll etwa die Hälfte des Primärenergieverbrauchs für die Stromproduktion eingesetzt werden.

Die gute Nachricht ist, dass die neuen erneuerbaren Energien (Windkraft und Solarenergie) stark zulegen und ab ca. 2040 den Anteil der Kohle überholen werden. Dannzumal könnten etwa je ein Drittel der Stromproduktion aus Kohlekraftwerken und aus erneuerbaren Energien stammen, Gaskraftwerke sowie Wasserkraft und Kernenergie teilen sich den Rest.  Der BP Energy Outlook 2019 geht nicht davon aus, dass Kernenergie ein Revival erleben wird. Andere Quellen sehen gerade in einer neuen Generation von Kernkraftwerken zusammen mit den neuen erneuerbaren Energien die Technologien, mit der eine stabile Stromversorgung auf einem erschwinglichen Weg von CO2-Emissionen entkoppelt werden kann.

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